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    5. Sucht & Selbstkontrolle

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    Hygiene zum Wohlfühlen

    Natürlich setzt du alles daran, keine Sucht zu entwickeln. Trozdem kann es passieren. Alle Forscher sind sich einig: „Sucht kann jeden treffen!“. Das ist doof. Zum Glück gibt es gute Hilfen. Daher kann man sich auch getrost testen.

    Leider schummeln Viele beim Test! Sei ehrlich … es schaut dir keiner zu. Sicher ist es auch hilfreich, wenn jemand stellvertretend den Test macht. Und du für die Kollegin oder den Kollegen.

     

    Selbsttests:

    www.profiapps.ch/test (Welcher Internettyp bist du?)

    www.suchtpraevention-zh.ch/selbsttest/online-konsum/ (Online-Konsum)

    www.ins-netz-gehen.de

    Studie über das Internetsuchtverhalten von europäischen Jugendlichen:

    https://www.unimedizin-mainz.de/fileadmin/kliniken/verhalten/Dokumente/EU_NET_ADB_Broschuere_final.pdf

    Hier gibt es Hilfe:

    www.suchtpraevention-zh.ch/ueber-uns/regionale-stellen/

    www.spielsucht-radix.ch

     

    Selbstkontrolle?

    Klar, Bei der Sucht geht es um einen letztendlich krankhaften Verlust der Kontrolle. Man muss dann Chatten … oder Gamen. Von daher ist es vielleicht etwas komisch, in diesem Kapitel über die gelingende Selbstkontrolle zu Schreiben. Dennoch: Dahinter geht es um ähnliche Verhaltensmuster. Worum geht’s:

    Mit dem Eintritt in die Welt der Erwachsenen, der Profis und Fachleute, wird erwartet, dass du auch mal über deinen Gefühlen stehen kannst. Sprich: Auch wenn dir im Betrieb ein Mitarbeiter oder eine Kundin grausam auf den Wecker geht, so kannst du allenfalls nicht einfach gehässig reagieren, wie du das im privaten vielleicht tun würdest. Su musst dich also selber kontrollieren.

    Einige haben vielleicht schon so ihre Tricks. Immer wieder ist von Ablenken, Musik hören, „anderswo abreagieren“ und weiteren Konzepten zu hören. Diese Hinweise kann man auch als System darstellen.

    Grafik zum Beitrag Selbstkontrolle

     

    Da es darum geht, ein Gefühl zu überwinden, werden viele einfach mal versuchen, mit bekannten Massnahmen zur direkten Beeinflussung der Gefühle diese zu Verändern. Ein Beispiel: Für viele kann es beruhigend wirken, etwas schöne Musik zu hören. Andere können das Gefühl schnell aushaltbar machen, in dem sie mit jemandem darüber reden.

    Mit diesen Tricks sind aber auch oft körperliche Handlungen verbunden. Etwas Bewegung kann uns helfen, Adrenalin abzubauen. In dem wir etwas essen erholt sich der Blutzuckerspiegel. Wenn das alles nichts hilft, so kann uns vielleicht auch eine Körperübung helfen, uns zu spüren und neue Gefühle zu finden. „Körperübung“ klingt leider etwas doof. Es kann aber durchaus helfen, mal die Hände zu massieren oder mit den Zehen zu spielen.

    Wenn die ersten zwei Stufen nicht zum Zuge kommen können, so bleibt immer die Möglichkeit, das Gehirn zu beschäftigen und so zu neuen Gefühlen zu kommen. Vielleicht haben Sie entsprechende aussagen im Alltag auch schon gehört: „Ich muss mich einfach einer neuen Aufgabe zuwenden!“ Das heisst nichts anderes, als dass ich meinem Gehirn eine neue Aufgabe gebe. Da hilft meist. Natürlich ist das mit den Aufgaben nicht immer so lustvoll und damit auch wenig attraktiv. Entsprechend können Sie die Gedanken für sich anpassen. Denken Sie doch einfach ans kommende Mittagessen, an Nachtessen oder sonst etwas sinnliches. Oft führ die Erinnerung an feine Gerüche dazu, dass sich automatisch andere Gefühle einstellen.